Bürgermeister Info 3/2020

Gemeindeamt 3/2020 6 Michael Feldgrill 1. Vizebürgermeister 38, verheiratet, 2 Kinder (10 und 18 Jahre) Beruf: Sappi | Supply Chain Planner & Betriebsrat Seit wann wohnen Sie in Gratkorn? Ich bin seit meiner Geburt in Gratkorn Seit wann und warum engagieren Sie sich in der Gemeindepolitik? Schon in meiner frühesten Kindheit durfte ich erste Einblicke in das Geschehen unserer Gemeinde erleben. Durch das Wir- ken meines Großvaters als damaliger Bürgermeister, konnte ich bereits als kleiner Junge in die Welt der Gemeindepolitik schnuppern. 2015 entschied ich mich dann aktiv im Gemeinderat mitzuarbeiten. Die damals schwierige Zeit sah ich nicht nur als Herausforderung, sondern auch als gute Chance für Gratkorn einen neuen Weg einzuschlagen. Wie zufrieden sind Sie alles in allem mit dem Leben in unserer Gemeinde? Wir leben ausgesprochen gerne in Gratkorn. Meine Familie, Freunde und mein Beruf sind in Gratkorn fest verankert. Gratkorn besteht für mich aus zwei Teilen. Einem „Zentrum“, in dem ich auf kurzem Wege alles bekomme, was ich für den Alltag benötige und ein „Hinterland“, welches für seine wunderschöne Land- schaft und Umwelt als kraftspendendes Naherholungsgebiet dient. Einfach Top! Was kann man tun, um die Bürger zur politischen Beteiligung zu motivieren? Der direkte Dialog ist in meinen Augen der Weg zum Erfolg. Ich bin ein sehr direkter Mensch, der stets den persönlichen Kontakt bevorzugt. Alles zu versprechen, sehe ich dabei nicht als den richtigen Weg und gehört sicher nicht zu meinen Eigenschaf- ten. Mir ist es sehr wichtig, sich ein Bild vor Ort zu machen, um Problemstellungen zu erfassen und dann rasch die passenden Lösungen zu finden. Was möchten Sie unbedingt in den nächsten 5 Jahren für Gratkorn erreichen? Persönliche Befindlichkeiten und unnötige Streitereien haben meiner Meinung nach in der Politik nichts verloren, da sie nie dem Allgemeinwohl dienen. Die Menschen wollen keine Vertreter, die sich nur mit sich selbst beschäftigen. Die Gratkorner müssen sich auf ihre Vertreter verlassen können. Gemeinsam über alle Parteien erfolgreich für Gratkorn zu arbeiten, lautet die Aufgabe! Hochwasserschutz, Corona, Schulneubau, Rad-Verkehr, Mur- Kraftwerk, sind nur einige der Herausforderungen, die uns die nächsten 5 Jahre beschäftigen werden. Ing. Mag. Patrick Sartor 2. Vizebürgermeister 39, verheiratet Beruf: Rechtsanwalt Seit wann wohnen Sie in Gratkorn? Seit 17 Jahren. Seit wann und warum engagieren Sie sich in der Gemeindepolitik? Seit 10 Jahren. Es gab vor meiner Zeit grobe Verfehlungen mit weitreichenden finanziellen Folgen für die Gemeinde. Wichtige Themen sind bis heute deswegen zu kurz gekommen oder konnten nicht finanziert werden. Das war für mich der Start - knopf. Ich entschloss mich, als angehender Jurist, politisch in prüfender Funktion tätig zu werden: einerseits, um die finan - zielle Schieflage der Gemeinde in Ordnung und andererseits, um wichtige Themen für die Gemeinde auf Schiene zu bringen. Wie zufrieden sind Sie alles in allem mit dem Leben in unserer Gemeinde? Ich lebe sehr gerne in Gratkorn und sehe hier meine Zukunft. Es gibt vieles, womit die Menschen zufrieden sind, aber ich höre auch von vielen Dingen, die eine Unzufriedenheit hervorrufen. Das hat damit zu tun, dass es unterschiedliche Bedürfnisse gibt. Was die Jugend möchte sieht etwa anders aus als das, was ältere Menschen brauchen. Familien mit Kindern haben wiederum andere Bedürfnisse als unsere Wirtschaftstreiben- den. In Summe sehe ich viele Möglichkeiten und Chancen. Das macht mich zufrieden. Was kann man tun, um die Bürger zur politischen Beteiligung zu motivieren? Mein Team und ich setzen seit langem auf Bürgerbeteili- gung, wenn diese ernsthaft gelebt und nicht als politisches Spiel betrieben wird. Wir sind viel bei den Menschen, und haben im Laufe des letzten Jahres an einem entsprechenden Beteiligungs-Konzept gearbeitet. Lassen Sie sich überraschen! Was möchten Sie unbedingt in den nächsten 5 Jahren für Gratkorn erreichen? Als starke politische Kraft in der Gemeinde für die Bedürfnis- se der Menschen, die hier leben, weiterhin einzutreten und politisch Verantwortliche in ihre Pflicht zu holen. Das betrifft zum Beispiel unsere Schülerinnen und Schüler mit dem Thema Schulneubau oder das Thema Ortsentwicklung und Infrastruk- tur, konkret etwa Oberflächen- und Hochwasserschutz oder Verkehrskonzept. Da gibt es noch einiges zu tun. Foto: Michaela Lorber

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