Bürgermeister Info 3/2020
Gemeindeamt 3/2020 7 Günther Bauer MBAMPA Gemeindekassier 58, verheiratet, Beruf: Landesbeamter Seit wann wohnen Sie in Gratkorn? Seit 1987 Seit wann und warum engagieren Sie sich in der Gemeindepolitik? Seit 2013 gehöre ich dem Gemeinderat an und war in der letzten Periode 1. Vizebürgermeister und Kulturreferent. Besonders wichtig ist, für die Anliegen der Gratkorner Be- völkerung immer ein offenes Ohr zu haben. Probleme der Menschen rasch und unbürokratisch zu lösen. Wichtige Projekte wie z. B. Hochwasserschutz oder Schulzentrum auf Schiene bringen. Im Kulturbereich als auch in anderen Bereichen, wie dem Abfallwirtschaftsverband, Sozialhil- feverband usw. stehen große und wichtige Zukunftsent- scheidungen an. Gerne vertrete ich hier bestmöglich die Interessen der Gratkorner Bürgerinnen und Bürger. Wie zufrieden sind Sie alles in allem mit dem Leben in unserer Gemeinde? Gratkorn ist eine besonders lebenswerte Gemeinde. Neben vielen Arbeitsplätzen in Gewerbe, Forschung und Industrie sind auch Landwirtschaft und eine intakte Natur vorhanden. Die Infrastruktur ist vor allem für Familien ausgezeichnet: von der Kinderbetreuung, Geschäfte, Ärzte, Gastronomie bis zu Freizeiteinrichtungen ist alles vorhanden. Dankenswerterweise haben wir auch ein besonders aktives Vereinsleben vorzuwei- sen. Viele Menschen ziehen nach Gratkorn, um in der Natur zu leben und gleichzeitig eine sehr gute Infrastruktur vorzufinden. Auch die Nähe zu Graz ist sicher ein zusätzlicher Anreiz. Was kann man tun, um die Bürger zur politischen Beteiligung zu motivieren? Eine offene und ehrliche Informationspolitik ist das um und auf. Umweltgerechte und kostenbewusste Projekte unter Ein- bindung der Bevölkerung auf den Weg bringen. Den größten gemeinsamen Nenner zu finden, ist besonders wichtig. Viele neue Gesichter im Gemeinderat spiegeln einen Querschnitt der Bevölkerung wider, dadurch werden viele verschiedene Lebensbereiche repräsentiert. Auch die heimische Vereins- und Kulturlandschaft spielt eine wichtige Rolle, wie sehr die Menschen am politischen Gemeindeleben interessiert sind. Was möchten Sie unbedingt in den nächsten 5 Jahren für Gratkorn erreichen? SchulzentrumundHochwasserschutz. Förderung von Betriebsan- siedlungen und damit Schaffung von neuen Arbeitsplätzen in Gratkorn. Kultur für möglichst viele Gratkorner von A wie Ausstellungen, über K wie Konzerte bis zu L wie Lesungen und V wie Stärkung des Vereinswesens bis Z wie Zusammenkommen der Menschen. Mag. Hans Preitler Vorstandsmitglied 58, verheiratet, 2 erwachsene Söhne aus erster Ehe Beruf: AVL | IT-Systemadministrator Seit wann wohnen Sie in Gratkorn? Ich bin in Gratkorn aufgewachsen. Seit 2004 wohne ich nach 15 Jahre wieder in Gratkorn Seit wann und warum engagieren Sie sich in der Gemeindepolitik? Seit meiner Jugend engagiere ich mich in der Pfarre und in unserem Ort. Dabei war mir soziale Gerechtigkeit und gesunde Umwelt immer ein großes Anliegen und hat auch meinen per- sönlichen Lebensstil geprägt. 2009 hab ich mich den Grünen Gratkorn angeschlossen, da es notwendig ist, auch politisch für mehr soziale Gerechtigkeit und eine gesunde Umwelt zu sorgen und das beginnt politisch bei jeder kleinen Entscheidung schon auf Gemeindeebene. Seit 2015 bin im Gemeinderat und habe den Ausschuss Umwelt und Verkehr geleitet und viele Verbes- serungen schon erreicht. Wie zufrieden sind Sie alles in allem mit dem Leben in unserer Gemeinde? Leider wird Gratkorn von vielen als unattraktiv empfunden. Ich habe viele anderen Gemeinde besucht und mein Wissen bei Klimabündnis-Weiterbildungen vertieft. Vieles könnte in Gratkorn besser laufen, der Ort schöner und attraktiver sein, das Geschäfts- leben und das gesellschaftliche Leben könnte florieren. Diese Maßnahmen, die ich kennnenlernen durfte, sollten in Gratkorn auch gemacht werden und würden zugleich das Zusammenleben in der Gemeinde verbessern und die Gratkorner stolz darauf machen, in dieser Gemeinde zu leben. Was kann man tun, um die Bürger zur politischen Beteiligung zu motivieren? Viele Gratkorner versuchen, im eigenen Bereich gesund, nach- haltig und solidarisch zu leben und verfügen über entsprechen- des Wissen. Diese Ressource sollte durch echte Bürgerbeteili- gung jenseits von Parteigrenzen eingebracht werden können. Dazu braucht es von der Gemeinde andere Vorgangsweise als bisher. Offenheit durch umfangreiche vollständige Information, Vernetzung der Interessenten, Teilnahme an der Entscheidungs- findung und flexibel auf neue Anforderungen reagieren. Was möchten Sie unbedingt in den nächsten 5 Jahren für Gratkorn erreichen? Weitere Bürgerbeteiligungsprojekte wie "Essbare Gemeinde" und Kostnixladen für mehr solidarisches und umweltfreundliches Handeln ermöglichen und ausbauen. Für nachhaltige, sinnvolle Entscheidungen mein Wissen miteinfließen lassen. Maßnahmen verhindern, die langfristig der Gemeinde oder den Bürgern finan - ziell schaden oder gar auf Kosten von Gesundheit oder Umwelt gehen. Den Ort als Lebensraum aller Bürger attraktiver machen.
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